Am vergangenen Samstag traten wir auswärts gegen SGH Ibbenbüren 3 an. Dieses Mal waren wir personell etwas besser aufgestellt, mussten aber auf David, Jannick und Louis verzichten, die privat verhindert waren. Jens und Noah konnten nach ihrer Verletzung nur eingeschränkt mitwirken. Aber auch die Gastgeber hatten einen schmalen Kader, der erst kurz vor Spielbeginn noch ergänzt wurde. Unser Plan war, mit einer starken Defensive ins Spiel zu gehen. Der Start verlief ausgeglichen, und obwohl wir leichte Vorteile hatten, spiegelte sich das noch nicht im Ergebnis wider. Nach acht Minuten stand es 5:5. Ab der zehnten Minute konnten wir uns mit drei Toren absetzen und führten in der zwölften Minute mit 8:5.
Im weiteren Spielverlauf unterliefen uns jedoch zunehmend Fehler. Ungenaue Pässe und eine verbesserungswürdige Wurfquote brachten Ibbenbüren wieder ins Spiel. Die Gastgeber nutzten ihre Chancen konsequent und glichen in der 23. Minute zum 10:10 aus. Unser Spiel wurde zunehmend unsicherer, die Abwehr verlor an Stabilität, und durch zu große Abstände im Abwehrverbund handelten wir uns einige Zeitstrafen ein. Ibbenbüren kam in der Schlußphase des ersten Durchgangs zu einfachen Toren, während wir oft am gegnerischen Torhüter scheiterten. In der Halbzeitpause lagen wir mit 12:14 zurück.
In der zweiten Halbzeit mussten wir vor allem zwei Dinge verbessern: eine stabilere, besser abgestimmte Abwehr und eine geringere Fehlerquote im Angriff. Leider gelang uns das nur bedingt. Ibbenbüren nutzte unsere Schwächen und setzte sich weiter ab. In der 44. Minute stand es 22:15. Wir scheiterten in dieser Phase leider viel zu häufig entweder am Torwart oder am Aluminium. Es zeichnet uns aus, dass wir auf Grund des hohen Rückstands die Flinte nicht ins Korn warfen, sondern noch mal alle Kräfte mobilisierten und gegen die Niederlage kämpften. Ab der 45. Minute lief es dann aus unserer Sicht dann wieder besser. Wir standen in der Deckung stabiler und zwangen Ibbenbüren zu einigen Fehlern. In der 50. Minute konnten wir auf fünf Tore verkürzen, woraufhin die Gastgeber eine Auszeit nahmen. Trotz einiger weiterer Treffer verpassten wir es in den entscheidenden Momenten, noch näher heranzukommen. Ibbenbüren verwaltete den Vorsprung und gewann am Ende verdient mit 27:24.
Das Spiel fühlte sich klarer an, als es das Ergebnis am Ende zeigt. Wir kamen leider über weite Teile des Spiels nicht in unseren Rhythmus und kamen daher an diesem Tag nicht als Sieger in Frage. Der Wille und das „auf die Zähne beißen“, insbesondere von den Spielern, die wieder mal 60 Minuten durchspielen mussten, zeigt allerdings das wir als Mannschaft gewachsen sind. Solche Spiele hat man im Sport mal. Jetzt heißt es im Training weiterarbeiten und es nächste Woche erfolgreicher auf die Platte bringen.
VfL: Potrafke (TW), Tönnemann (TW), Arenbeck (8), Frense (6), Hornig (3), Stockhausen (3), Ansmer (2), Göcke (1), Horstrup (1), Griestop, Lietmann, Nitsche, Wiens, Ziad