Am Sonntag ging es für die Sassenberger Herren nach Münster, wo wir auf die 2. Mannschaft des SV Adler trafen. Irgendwie war es das erwartete Spiel: das letzte Saisonspiel, einige Spieler schon im Urlaub oder mit privaten Verpflichtungen, andere krank oder verletzt. Das Fehlen einiger „Stammkräfte“ machte sich von Beginn des Spieles bemerkbar. Wir begannen die Partie sehr lethargisch. Die Gastgeber, die als erster Absteiger feststanden, gingen hingegen topmotiviert in das Spiel. Und dass, obwohl Adler seine Spiele bereits seit Wochen mit einem Mini-Kader bestreiten muss. Es war kein Zufall, dass Adler mit 2:0 in Führung ging und wir trotz mehrmaligem Ausgleich immer wieder einem 2-Tore-Rückstand hinterherliefen. In der 15. Minute mussten wir beim Stand von 9:6 den ersten 3-Tore Rückstand hinnehmen. Defensiv wurde zu wenig verschoben, auf der einen Abwehrseite wurde zu früh geholfen, auf der anderen Abwehrseite erst gar nicht mit angepackt.
Im Angriff waren wir selten durchschlagskräftig und versuchten häufig, aus der Distanz (am besten Körperkontakt vermeidend) zum Torerfolg zu kommen. In den jeweiligen Auszeiten besprachen wir, die Ruhe zu bewahren und auf unsere Fähigkeiten zu vertrauen. Dazu mussten wir allerdings in unseren Aktionen zielstrebiger werden. Es dauerte zwar noch einige Minuten, aber bis zur Halbzeit wurde unsere Spielweise ansehnlicher, und so konnten wir den Rückstand aufholen und hatten die Möglichkeit, das erste Mal in Führung zu gehen. Mit 16:16 ging es dann in die Pause.
In der Pause schworen wir die Mannschaft noch einmal darauf ein, kompakter zu verteidigen und die Angriffe mit deutlich mehr Druck auf die Abwehr zu spielen. Es schien endlich angekommen zu sein, dass wir uns mit einem Sieg aus der Saison verabschieden wollen. In wenigen Minuten und mit viel Tempo konnten wir auf 16:19 stellen. In der Deckung kompakt, boten wir seltener Lücken und im Angriff wurde der Ball mit einer höheren Geschwindigkeit bis zum freien Mitspieler gepasst. Zwar konnten wir nicht aus jedem Angriff Kapital schlagen, aber die Angriffe entsprachen eher unseren Spielanlagen. So bauten wir die Führung immer weiter aus und konnten mit 25:33 das Spiel beenden.
Alles in allem sind wir froh, dass die Saison beendet ist. Es war schwierig, im letzten Spiel die Spannung aufrechtzuerhalten. Allerdings hatten wir nie das Gefühl, dass uns das Spiel (im Gegensatz zum Ball) aus den Händen gleitet. Großen Respekt an die Gastgeber, die seit Wochen mit wenigen Spielern die Saison durchgezogen haben.
Mit dem Sieg konnten wir den alleinigen 3. Tabellenplatz sichern und haben unser Saisonziel um 1-2 Plätze übertroffen. Mehr dazu werden wir zu einem späteren Zeitpunkt berichten, wenn wir unser Saisonfazit gezogen haben.
Wir möchten uns jetzt schon mal bei allen bedanken, die uns diese außergewöhnliche Saison ermöglicht haben!
VfL: Potrafke (TW), Tönnemann (TW) – Schräder (7/1), Ansmer (6), Arenbeck (6), Lietmann (6), Frense (5), Göcke (1), Stockhausen (1), Wiens (1), Schmitz