Am Samstag, den 16.03.2024 empfingen wir die erste Mannschaft des VfL Eintracht Mettingen. Der klare Tabellenführer hatte im bisherigen Saisonverlauf erst 3 Punkte abgegeben. Im Hinspiel hat Mettingen uns mit einem 34:25 deutlich unsere Grenzen aufgezeigt. Dort wurde der Unterschied zwischen einer ambitionierten und einer Spitzenmannschaft deutlich. I Vorbereitung auf das Rückspiel haben wir die Stärken der Mettinger analysiert und versucht dementsprechend unser Spiel so auszurichten, dass sie vor Herausforderungen gestellt werden. Personell konnten wir fast aus dem vollen schöpfen, lediglich unser 1. Torwart Finn P. fehlte wegen eines Termins und Jens war nach seiner Bänderdehnung noch nicht wieder ganz fit.
Der Beginn des Spiels war von gegenseitigem Respekt geprägt. Beide Mannschaften achteten darauf, möglichst wenig Fehler zu machen, um keine einfachen Tore im Gegenstoß zu kassieren. Nach und nach kamen wir besser ins Spiel. Finn T. zeigte sich als sicherer Rückhalt im Tor. Unsere Abwehr arbeitete hervorragend und so konnten wir trotz einiger Fehlwürfe langsam, aber sicher die Führung übernehmen. Es war phasenweise ein Torarmes Spiel, da beide Mannschaften Probleme hatten, ein Tor zu erzielen, wenn sie der gegnerischen Abwehr samt Torwart gegenüberstanden. So führten überwiegend individuelle Abwehrfehler und Tempospiel in erster und zweiter Welle zu Toren. Nach 23 Minuten führten wir 8:6, zur Halbzeit verteidigten wir den 2-Tore Vorsprung auf 10:8.
Nach der starken ersten Hälfte hatten die Trainer in der Halbzeit wenig zu kritisieren. Ein paar taktische Feinheiten wurden besprochen und der Kampfgeist beschworen.
Im zweiten Durchgang wechselten wir dann den Torhüter, jetzt stand Marc für Finn T. im Tor, der in der ersten Hälfte sehr stark gehalten hat. Zu Beginn des zweiten Durchgangs erwischten wir eine bärenstarke Phase. In der Abwehr verteidigten wir bockstark und wenn doch mal ein Ball durchkam entschärfte Marc alles, was auf seine „Bude“ zuflog. Im Angriff erzielten wir über unser Tempospiel einige einfache Tore. Spätestens jetzt sprang der Funke auch endgültig auf das Publikum über. Jeder gewonnene Zweikampf, jeder gehaltene Ball, jedes Tor. Alles wurde vom Publikum gefeiert. Durch einen 4:0 Lauf spielten wir uns innerhalb von 5 Minuten in der zweiten Halbzeit einen 6-Tore Vorsprung heraus (14:8, 35. Spielminute). Die Gäste stellten in der Folge mehrfach ihr System um, verteidigten etwas offensiver und versuchten ein paar Minuten lang sogar einen Spieler an der Mittellinie zu parken, um bei einem Ballgewinn einen schnellen und freien Abschluss zu haben. In dieser Phase spielten wir uns auch Dank der tollen Unterstützung von der Tribüne in einen Rausch. Wir vermieden unnötige Fehler und spielten unsere Angriffe konzentriert bis zur klaren Torchance und verwerteten diese dann auch. Über 19:11 (45. Spielminute) bis zum Endstand von 26:18 spielten wir weiter mit derselben Konzentration. Auch die Manndeckung gegen unsere Rückraumspieler in der Schlussphase irritierte uns nicht.
Unterm Strich steht das mit Abstand stärkste Saisonspiel. Ein riesengroßes Kompliment an die Mannschaft. Die taktischen Vorgaben der Trainer wurden perfekt umgesetzt, der Einsatz sowie die Konzentration passte zu 100% über die gesamten 60 Minuten. Beide Torhüter haben super gehalten und waren jeweils der starke Rückhalt, den man benötigt, um ein solches Spiel zu gewinnen. Ein riesengroßes Lob auch an unsere Zuschauer. Dass so viele Leute für ein Kreisligaspiel in die Halle kommen und dann auch noch eine so großartige Stimmung verbreiten ist alles andere als normal oder gar selbstverständlich.
Jetzt haben wir erst mal Osterpause. Wir möchten die Zeit nutzen, um die ein oder andere Blessur auszuheilen. Des Weiteren müssen wir weitere Lösungsansätze für spezielle Spielsituationen erarbeiten, um dort adäquat reagieren zu können.
Am Sonntag, den 07.04.2024 treffen wir um 18:30 Uhr in Neuenkirchen auf die Zweitvertretung des SuS. Wenn wir endlich auch mal auswärts unser „Heimgesicht“ zeigen, haben wir eine Chance gegen den Tabellenzweiten zu bestehen.
VfL: Tönnemann (TW), Schmitz (TW), Frense (6), Schräder (5/4), Horstrup (4), Stockhausen (3), Nitsche (2), D. Ruhe (2), Arenbeck (2), Schuckenberg (2), Hornig, Lietmann, Ansmer