Am Sonntag ging es für die VfL-Herren nach Havixbeck. Die Gastgeber belegen den letzten Tabellenplatz, dennoch mahnten die Trainer, den Gegner nicht zu unterschätzen. Bereits im Hinspiel zeigten die Zweitvertretung des SV Schwartz Weiß Havixbeck gute Spielanlagen, und letztendlich entschieden unsere Wechselmöglichkeiten das Spiel. Im Rückspiel hatten die Gastgeber mit 16 Spielern einen deutlich breiteren Kader, von dem einige Spieler den Sassenberger Trainern noch aus ihrer aktiven Zeit bekannt waren.
Die ersten Minuten waren ausgeglichen, und wir konnten bis zum 4:4 noch mithalten. Auf beiden Seiten waren Unsicherheiten und Konzentrationsfehler spielbestimmend.
Die Gastgeber konnten ihre Nervosität ablegen und kamen fortan besser ins Spiel. Wir hingegen waren nicht auf der Höhe und leisteten uns weiterhin Fehler und unüberlegte Abschlüsse. Mit 6:4 konnten die Havixbecker einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Trotz Unterzahl blieben wir dran und konnten noch einmal auf 8:7 verkürzen, aber so richtig ins Spiel kamen wir trotzdem nicht. Wir haderten mit allem Möglichen, verschleppten das Tempo, und wenn wir uns in eine aussichtsreiche Position brachten, wurde der Ball noch einmal abgespielt, statt die Torchance zu suchen. Die Gastgeber nutzten unsere Unzulänglichkeiten und bauten ihre Führung bis zur Pause auf 17:10 aus.
„Heute fehlt es uns an allem!“ resümierten die Trainer in der Halbzeit. Kein Tempo in der Vorwärtsbewegung, kein Tempo im Angriffsspiel. Keine Handlungsschnelligkeit in Angriff und Abwehr! Wie man das richtig macht, das zeigten uns die Gegner. Griffig in der Abwehr und im Angriffsspiel mit Tempo und Durchsetzungswillen! Wir kamen gut aus der Pause und konnten die ersten Angriffe der Havixbecker unterbinden und drei schnelle Tore erzielen (17:13). Aber es war kein wirkliches Aufbäumen zu erkennen. Eine schlechte Entscheidung, und schon ließen wir wieder die Köpfe hängen. Die Gastgeber legten nach und ließen Tor um Tor folgen. Über das 18:13 zogen die Havixbecker auf 25:18 (45. Minute) davon. Kurioserweise stand unsere Abwehr in dieser Phase stabiler, aber die reihenweise vergebenen Tore führten zu dem komfortablen Vorsprung. In der Folgezeit wechselten beide Mannschaften durch, wir vergaben weiterhin die Torchancen, und Havixbeck konnte weiter nachlegen. Mit 33:24 endete das Spiel.
Wir konnten zu keinem Zeitpunkt des Spiels an unsere bisherige Leistung anknüpfen und sind leider in alte Muster verfallen. Wir müssen unsere Lehren aus dem Spiel ziehen und können schon am Samstag gegen SGH Steinfurt 2 zeigen, dass wir es besser machen können.
Potrafke(TW), Tönnemann(TW); Horstrup(8/1), Arenbeck(5), Frense(4), Hornig(2), Lietmann(1), Nitsche(1), D.Ruhe(1), Schräder(1), Schuckenberg(1), Ansmer, L.Ruhe, Stockhausen