Am vergangenen Sonntag traten die Sassenberger Herren zum Auswärtsspiel in Kattenvenne an, wo die 3. Mannschaft der HSG Kattenvenne/Ladbergen auf sie wartete. Nach der ansprechenden Leistung der Vorwoche waren wir voller Eifer und hatten das klare Ziel, auch in Kattenvenne zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Personell gab es lediglich eine Veränderung: Tim rückte für Chris in den Kader. Da Kattenvenne eine eingespielte Truppe mit einigen erfahrenen Spielern ist, galt es von Anfang an, das Tempo hochzuhalten.
Wir starteten erneut mit einer offensiven Deckung, um den Spielablauf der Gastgeber zu stören. Das Spiel verlief zunächst sehr ausgeglichen, in der 10. Minute konnte sich Kattenvenne eine 2-Tore-Führung (7:5) erarbeiten. In dieser Phase hatten wir Schwierigkeiten, die Anspiele an den großgewachsenen Kreisläufer zu unterbinden, und im Angriff fehlte uns die Zielstrebigkeit. Zudem haderten wir immer wieder mit den Schiedsrichterentscheidungen. Dennoch schafften wir in der 21. Minute den Ausgleich zum 10:10. Kurz darauf nahmen die Trainer eine Auszeit, um uns auf unsere Stärken zu besinnen. Es folgten 9 starke Minuten unseres Teams bis zum Halbzeitpfiff. Trotz Unterzahl konnten wir zwei Tore vorlegen, und in der Folgezeit stand unsere Abwehr kompakt. Wir konnten einige Würfe aus dem Rückraum blocken und erarbeiteten uns Ballgewinne. Über Tempo insbesondere in der ersten und zweiten Welle erzielten wir nun unsere Tore. Wir gingen mit einer hochverdienten 11:14 Führung in die Halbzeit.
Für die zweite Halbzeit war es wichtig, das Tempo hochzuhalten und insbesondere über die zweite Welle den Gastgeber müde zu spielen. Da Kattenvenne in den letzten Minuten nicht über den Rückraum zu Torerfolg kamen, mussten wir mit mehr Anspielen an den Kreis rechnen. Die Abwehr arbeitete gut und konnte einige Bälle abfangen. Die abgefangenen Bälle nutzten wir, konsequent und kamen über den Gegenstoß oder die zweite Welle immer wieder zu einfachen Toren. So erarbeiteten wir uns bis zur 36. Minute mit einem 4:0 Lauf die 12:18 Führung, was die Gastgeber zu einer Auszeit veranlasste. Die Trainer des VfL stellten die Spieler auf die kommenden Änderungen im Spiel der Gastgeber ein, um diesen nicht wieder ins Spiel kommen zu lassen. Wir unterbanden wiederholt die Anspiele an den Kreis, blockten Würfe erfolgreich, forcierten technische Fehler und fingen fleißig Bälle ab. Die abgefangenen Bälle verarbeiteten wir dann mit Tempo zu einfachen Toren. So gelang es uns, bei einem Stand von 16:26 erstmals mit zehn Toren in Führung zu gehen. Auch nach einigen Wechseln geriet unser Spiel nicht ins Stocken, und in der 54. Minute erzielten wir das 18:31. In der Folgezeit plätscherte das Spiel vor sich hin, und trotz aussichtsreicher Position gelang keiner Mannschaft ein weiteres Tor. Hier konnten sich die Torhüter auf beiden Seiten auszeichnen.
Wir konnten von Beginn an unsere Leistung auf die Platte bringen, auch wenn der Start holprig war. Besonders möchten wir die Abwehrleistung in der zweiten Halbzeit hervorheben, auf die wir in den kommenden Wochen aufbauen wollen. Auch wenn es angesichts des Endergebnisses nicht sofort klar wird, das war eine ganz harte Nuss, die wir da geknackt haben. In der Vergangenheit haben wir unseren Tempovorteil gegen erfahrene Mannschaften viel zu wenig ausnutzen können da uns unsere eigene Abwehrleistung im Weg stand. Daher ist es schön zu sehen, dass die beiden Trainingsschwerpunkte der vergangenen Wochen, Abwehrarbeit und Tempo über die zweite Welle, jetzt auch in Spielen Früchte getragen hat.
Ein besonderer Dank gilt den Eltern, Partnern und Freunden, die uns in Kattenvenne unterstützt haben.
Das Spiel gegen Kattenvenne war das zweite Spiel in dieser Saison mit vollständigem Kader. Das Trainerteam hofft darauf, dass wir in der Rückrunde möglichst verletzungsfrei bleiben und uns der komplette Kader in möglichst vielen Spielen zur Verfügung. Nur mit einem kompletten Kader und der sich daraus ergebenen Konkurrenzsituation unter den Spielern können wir uns weiterentwickeln und vielleicht doch noch das Saisonziel „oberes Tabellendrittel“ erreichen.
Wir verabschieden uns jetzt erst mal in die wohlverdiente Weihnachtspause und freuen uns darauf, am 21.01.2024 mit einem Heimspiel gegen Adler Münster 2 das neue Handballjahr zu beginnen.
Bis dahin wünschen wir allen Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
VfL: Potrafke (TW), Schmitz (TW) – Arenbeck (8), Schräder (8/1), Horstrup (5/3), Schuckenberg (4), Frense (3) Hiegemann (2), Nitsche (1), Ansmer, Hornig, Lietmann, Ruhe, Wiens