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VfL Sassenberg Logo 64x75VfL Sassenberg Handball

Die Handballabteilung des VfL Sassenberg begeht ihr 50. Bestehen. Am kommenden Wochenende (25. und 26. August) wird dieses Ereignis kräftig gefeiert. Dieter Menke sowie Klaus und David Ruhe haben im Vorfeld einige Bilder, Fakten und auch viele Erinnerungen im Gepäck. Vor einem halben Jahrhundert gründete sich die Handballabteilung des VfL Sassenberg. Dieter Menke und Klaus Ruhe können sich gut an jene Zeiten erinnern. David Ruhe, seit 2022 Vorsitzender der Abteilung, ist mit 32 Jahren eigentlich noch viel zu jung, weiß aber dennoch einiges zu berichten.Jub s1

Handballabteilung startet 1973

Menke und Ruhe erinnern sich, dass die Handballabteilung 1973 aus einer Schlagweitwurfgruppe entstanden ist. Ein paar junge Männer, die auch gerne Hallensport betreiben wollten, dachten sich, wer den Ball weit werfen könne, der könne auch Tore werfen. Das passte ganz gut, denn zwei Jahre zuvor stand dem VfL mit dem Bau der Hauptschule am Herxfeld die neue Sporthalle zur Verfügung. Das brachte den Stein ins Rollen: Die Handballabteilung wurde aus der Taufe gehoben.

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Natürlich wurden in jener Zeit so einige Turniere ausgetragen, die im Gedächtnis geblieben sind. Das Jokalit-Pokalturnier etwa war das erste vom VfL durchgeführte Herrenturnier in der Vereinsgeschichte. Die Serie hielt bis 1977. Nur wenige Jahre nach der Gründung wetteiferten in der kleinen Herxfeldhalle sowohl Damen als auch Herren und die Jugendteams um Tore und Punkte. Die Atmosphäre sei damals einmalig gewesen, weil die Zuschauer die Akteure direkt am Spielfeld hätten anfeuern konnten. So sei eine echte Familie zusammengewachsen, entsinnen sich Klaus Ruhe und Dieter Menke gern an die Zeit.

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Das Vereinslokal „Die Kupferkanne“ gibt es schon lange nicht mehr. „Das war am Lappenbrink, da wo heute die Post ist. Da war Treffpunkt für alles“, weiß Menke zu berichten.

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Das erste große Turnier fand im Sommer 1975 in Utrecht statt. Damals entstand auch die Verbindung zum englischen Hallenverband. In London gewannen die Sassenberger in Freundschaftsspielen schließlich nicht nur gegen den HC Brentwood, der immerhin 1974 und 1975 englischer Meister war, sondern ebenso gegen die Londoner Auswahlmannschaft, in der viele englische Nationalspieler mitspielten mit 20:19. „Damals waren die Engländer noch nicht so gut“, erklärt Dieter Menke, der trotzdem voller Respekt auf diese Leistung blickt.

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Zehn Jahre nach der Gründung, 1983, wurde das erste internationale Kleinfeldturnier ins Leben gerufen. Ein wahres Mammutturnier, an welchem anfangs sogar mehr als 1000 Sportler aus 60 verschiedenen Vereinen und benachbarten Ländern teilnahmen. „Da verwandelte sich das Brookgelände in ein riesiges Zeltlager“, erinnert Klaus Ruhe sich. Das Turnier wurde jährlich ausgetragen und stand bis 1997 fest im Terminkalender der Sassenberger Handballer.
Turnier bis 1997 fest im Terminkalender

1986 wurde die neue Herxfeldhalle mit einer Partie zwischen den Bundesligisten OSC Dortmund und Sassenberg eingeweiht. Der Knüller: Der Bezirksligist unterlag mit 35:17. In diesem Jahr stiegen zudem die Damen zum ersten Mal in die Landesliga auf. Es gab noch viele weitere Auf- aber auch Abstiege.

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Die Damen sind weiterhin sehr erfolgreich. 1996 traf es vor allem die zweite Mannschaft. Die Hesselstädterinnen wurden Meister, konnten aber nicht in die Bezirksliga aufsteigen, da die erste von der Landesliga abgestiegen war und es nicht zulässig ist, dass zwei Mannschaften innerhalb eines Vereins in der gleichen Spielklasse spielen. 2004 stiegen die Damen zum ersten Mal in die Verbandsliga auf. „Ein toller Höhepunkt der Abteilung“, strahlt Klaus Ruhe.

Die Jugend liegt dem Verein sehr am Herzen. Doch ist es heute in vielen Bereichen schwierig, diese Altersklassen zu erreichen. Damals war das noch etwas anders. 2001 hatte der VfL eine funktionierende Jugendabteilung, dennoch war der große Sprung in die höheren Spielklassen bis dato ausgeblieben. So gründetet sich die JSG WASA, eine Jugendspielgemeinschaft zwischen Warendorf und Sassenberg. Bereits im ersten Jahr schafften die A- und B-Jugenden den Aufstieg in die Ober- , beziehungsweise Bezirksliga. Die B-Jugend spielte über mehrere Jahre in der Oberliga, der höchsten deutschen Spielklasse. Im Jahr 2006 wurde die Spielgemeinschaft wieder aufgelöst. Heute gibt es wieder eine Jugendspielgemeinschaft mit Greffen.
Die Jugend liegt dem Verein sehr am Herzen

Die Damenmannschaft ist auch heute noch das absolute Aushängeschild der Handballabteilung. Erst in diesem Jahr waren sie siegreich und feierten den Aufstieg in die Verbandsliga.

Von 1973 bis 1979 hatte Werner Lehmkuhle den Vorsitz inne. Norbert Mertens wurde sein Nachfolger und trat 1991 zurück. Alfred Lehmkuhle übernahm und leitete die Geschicke bis 1999. Dann kam erstmals mit Margot Zimmer eine Frau ans Ruder. Sie übergab das Amt 2002 an Klaus Ruhe, der zehn Jahre lang als Vorsitzender fungierte. Thomas Stockhausen führte die Abteilung von 2013 bis 2022. Seit dem vergangenen Jahr ist es David Ruhe, der den Posten bekleidet.
Am Wochenende wird gefeiert

An diesem Wochenende feiert die Handballabteilung ihr Jubiläum mit einer großen Feier. Am Freitag (25. August) findet ab 18 Uhr ein Juxturnier in der Herxfeldhalle statt. Einen Tag später geht es um 19 Uhr mit der großen Party am Vereinsheim im Brook weiter. Da können alle Ehemaligen, Aktive, Förderer und Freunde den 50. Geburtstag feiern und an der großen Chronikwand in Erinnerungen schwelgen. Kurzentschlossene können auch ohne Einladung kommen.

 

Quelle: Westfälische Nachrichten
Autorin: Marion Bulla

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