Vorstandswahlen, sportliche Erfolge und das drängende Problem von Hallenkapazitäten für die kommende Wintersaison bildeten die Schwerpunkte der Jahreshauptversammlung der Handballabteilung des VfL, die coronabedingt statt im März erst jetzt stattfinden konnte. Bei den Vorstandswahlen bestätigten die Mitglieder Thomas Stockhausen einstimmig als Vorsitzenden. Der stellvertretende Jugendwart Michael Katter sprach in seinem Bericht über den Jugendbereich das Problem für die Aktiven an. Die Hallenkapazitäten seien sehr begrenzt; mitunter trainierten Teams in Greffen oder auf dem Beachplatz. Angesichts des zu erwartenden herbstlicheren Wetters entfalle die letztgenannte Option aber wohl zeitnah.
Als zweitgrößte Abteilung des VfL fühle man sich ein wenig vergessen, pflichtete ihm der Vorsitzende Thomas Stockhausen bei. „Es besteht großer Handlungsbedarf.“ Mitunter trainierten noch immer Füchtorfer Teams in Sassenberger Hallen, obwohl dort eine neue Halle zur Verfügung stehe. Eingangs hatte auch Stefanie Herweg im Bericht des Vorstands auf dieses Thema hingewiesen. „Wir bräuchten eigentlich noch eine weitere Halle.“
Martin Lüffe, Vorsitzender des Gesamtvereins, verwies auf die schwierige Gesamtsituation. „Ihr seid nicht die einzige Abteilung, die dringend Hallenzeiten braucht. Wir stehen mit der Stadt in Verhandlungen“, erklärte Lüffe.
Bei den Vorstandswahlen bestätigten die Mitglieder Thomas Stockhausen einstimmig als Vorsitzenden. Dieser dankte seinen Vorstandskollegen für die große Unterstützung und freute sich über das perfekte Wahlergebnis, hielt aber fest: „Das sind definitiv die letzten anderthalb Jahre.“
Einstimmig wiedergewählt
Das zuvor ebenfalls von ihm ausgeübte Amt des Spielwarts übernimmt Julia Zumbrink, die wie die Beisitzer Finn Potrafke, Nele Lange und Florian Schuckenberg ebenfalls einstimmig gewählt wurde.
Katter bleibt als stellvertretender Jugendwart kommissarisch im Amt. Die Position wird normalerweise im Rahmen der Jugendversammlung durch Wahl bestimmt. Doch diese Versammlung musste coronabedingt abgesagt werden. „Da kommen 60 bis 80 Teilnehmer – das ist aktuell undenkbar“, so Stockhausen.
Sportlich fielen die Bilanzen der Verantwortlichen sehr unterschiedlich aus. Die erste Damenmannschaft legte eine perfekte Hinrunde hin, ehe nach einigen Niederlagen die Saison im März abgebrochen wurde. Offiziell wird die Mannschaft als Tabellenzweiter gewertet und sicherte sich eine Wildcard für den Aufstieg. Als Ziel formulierte Marleen Wesselmann den Klassenerhalt und die Weiterentwicklung des Teams.
Herrenwart Alexander Aust war über den Saisonabbruch sogar ein wenig glücklich, „sonst wären wir wohl abgestiegen“. Bei 13 Spielen verbuchte der verjüngte Kader lediglich vier Siege für sich.
Quelle: Westfälische Nachrichten | Autor: Christopher Irmler