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VfL Sassenberg Logo 64x75VfL Sassenberg Handball

die Glocke 2019 04 07 sAlles war angerichtet, die Herxfeldhalle bis zum Bersten gefüllt, der Sekt kaltgestellt. Die Aufstiegssause ist aber ausgefallen, denn die SV Versmold hat den Landesliga-Handballerinnen des VfL Sassenberg die Tour verhagelt und deren Titel-Chancen auf ein Minimum reduziert. Das Spitzenspiel wurde der Bezeichnung und der Kulisse vollauf gerecht. Nach 60 ebenso hochwertigen wie emotionalen Handballminuten musste sich der VfL mit 29:32 (18:17) geschlagen geben. Das Ergebnis hat auf das Aufstiegsrennen drastische Auswirkungen. Denn die Hesselstädterinnen verloren nicht nur die Partie, sondern auch den direkten Vergleich. Dieser Umstand führte dazu, dass sie dem Kontrahenten die Tabellenführung abtreten mussten und nun in den verbleibenden zwei Partien auf einen Patzer angewiesen sind. Dieses Szenario hält Daniel Haßmann aber für nicht allzu wahrscheinlich.

Als zu clever schätzt er die Versmolderinnen ein. In der Cleverness sah der VfL-Trainer auch den Grund für den Ausgang des Spitzenduells und wohl auch des Aufstiegsrennens. In der Hinsicht sowie in puncto Erfahrung und körperlicher Robustheit war Versmold seinem jungen Team überlegen. In der ersten Halbzeit hatte die Heimsieben den Gegner mit ihrem gefürchteten Tempospiel vor Probleme gestellt. Sehr zur Freude des überwiegenden Teils der 350 Zuschauer, die eine grandiose Atmosphäre entfachten. Zur Pause hielt der VfL-Zug angesichts einer knappen Führung noch Kurs in Richtung Aufstieg. Etwa ab der 39. Minute geriet er ins Schlingern. Zirka zehn Minuten lief bei Sassenberg nichts zusammen. In der Phase kippte die Partie. Die Gäste spielten nun ihre Qualitäten voll aus und zogen auf 29:22 davon. Respekt zollte Haßmann seinen Schützlingen dafür, dass sie sich in der Schlussphase noch einmal aufrappelten und tatsächlich wieder herankamen. Haßmann setzte nun alles auf eine Karte, um zumindest den direkten Vergleich zu retten, aber das Vorhaben misslang. Nachdem die Tränen getrocknet waren, funktionierte der VfL die geplante Aufstiegs- in eine Frustfeier um, an deren Ende bei aller Enttäuschung auch Stolz durchschimmerte. „Ich kann damit, wie es gelaufen ist, nicht unbedingt gut leben, aber umgehen. Wir werden unseren Weg so konsequent weitergehen“, kündigt Haßmann an.

Quelle: die Glocke

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