„Mittelfristig kann ein Rückschritt auch ein Fortschritt sein“, denkt Daniel Haßmann wenige Tage nach dem Abstieg von der Landes- in die Bezirksliga schon wieder positiv. Der Trainer der Handballerinnen des VfL Sassenberg sieht nun ganz andere Möglichkeiten für seine Mannschaft. „Natürlich ist es schade, dass wir abgestiegen sind“, sagt Haßmann, „aber es eröffnet uns auch Chancen.“
Damit meint er in erster Linie den Einbau von jungen Eigengewächsen, die in der Bezirksliga deutlich leichter in die erste Mannschaft zu integrieren sein werden. „Das Heranführen ist wesentlich besser machbar, da der Leistungsunterschied zwischen den beiden Klassen doch schon erheblich ist“, findet der Übungsleiter.
Zehn Spielerinnen aus dem aktuellen Kader bleiben auch in der kommenden Saison in Sassenberg, zudem wird Leistungsträgerin Verena Haßmann in der zweiten Serie wieder mitwirken können. Lediglich Sarah Tönnemann, Christina Niestert und Rebecca Menke werden berufsbedingt nicht zur Verfügung stehen, bleiben aber alle beim VfL angemeldet. Inwiefern sich das Team verstärken oder ergänzen kann, bleibt abzuwarten.
Sportlich setzt Haßmann seine Schützlinge nicht unter Druck. „Wir wollen im oberen Drittel mitspielen“, sagt der Trainer. „Natürlich würden wir den Wiederaufstieg mitnehmen, der ist aber kein Muss und auch nicht realistisch. Mittelfristig möchten wir zurück in die Landesliga.“
Quelle: die Glocke