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VfL Sassenberg Logo 64x75VfL Sassenberg Handball

wn 2016 12 16In diesem Derby geht es nicht nur ums Prestige: Die Handballerinnen aus Warendorf und Sassenberg brauchen die Punkte vor allem, um ihre Saisonziele zu erreichen. Die Gäste gehen als Favorit in das um vier Wochen vorgezogene Bezirksliga-Match, das am Sonntag um 17 Uhr in Warendorf steigt. Schließlich führen sie souverän die Tabelle an und möchten sich nicht ausgerechnet gegen den Nachbarn die ersten Minuspunkte auf dem Weg zur Meisterschaft einfangen.

Die Gastgeber kämpfen dagegen um den Klassenerhalt, der in dieser Saison mit Platz sechs gleichzusetzen ist.

Nach einem guten 6:2-Punkte-Start ging es bei den Warendorferinnen bergab auf Platz neun, einziger Lichtblick der letzten Wochen war der sensationelle Auswärtssieg beim Rangzweiten in Kinderhaus. „Da waren wir ausnahmsweise komplett und haben eine starke Leistung abgeliefert“, erklärt WSU-Coach Toni Bartling.

Mit 8:12 Zählern sind die Warendorferinnen nur drei Punkte vom rettenden sechsten Rang entfernt. „Wir wollen natürlich unbedingt die Klasse halten und Platz sechs erreichen. Und das ist auch möglich, wenn wir für den Rest der Saison vom Verletzungspech verschont bleiben“, ist sich der Übungsleiter der Sportunion ganz sicher.

Gegen Sassenberg sieht Bartling sein Team logischerweise in der Rolle des Außenseiters – aber nicht völlig chancenlos: „Der VfL hat eine tolle Truppe, die auf jeden Fall aufsteigen wird. Aber wenn wir 60 Minuten lang eine konzentrierte Leistung abliefern, ist eine Überraschung nicht unmöglich, zumal wir wahrscheinlich in Bestbesetzung antreten.“

Der VfL hat dagegen mit dem 27:26-Erfolg über Verfolger Kinderhaus endgültig die Weichen in Richtung Meisterschaft gestellt. Bei sechs Zählern Vorsprung auf die Verfolger kann er sich sogar den ein oder anderen Ausrutscher erlauben.

„Das ist richtig, aber das muss ja nicht gerade im Derby gegen die WSU passieren. Schließlich müssen wir dann fünf Wochen warten, bis wir die nächsten Pluspunkte einfahren können. Wenn meine Mannschaft ihr Ding macht, hinten sicher steht und vorne über Tempo zum Torerfolg kommt, dann sollten wir die Partie gewinnen. Aber wir wissen auch, dass im Sport alles möglich ist“, warnt VfL-Trainer Daniel Haßmann und ergänzt: „Das wird kein Selbstläufer.“ Personell hat er keine Probleme, alle zuletzt Kranken haben sich pünktlich zum Derby gesund gemeldet.

Quelle: Westfälische Nachrichten | Autor: Wolfgang Schulz