Das Endergebnis war keine Überraschung – doch so einseitig wie das Hinspiel verlief das Bezirksliga-Derby zwischen dem VfL Sassenberg und den Frauen der Warendorfer SU beim 27:14 (10:8) diesmal nicht. Die Fans rieben sich nach der ersten Viertelstunde verwundert die Augen, führte doch Schlusslicht Warendorf – im Hinspiel 13:38 unterlegen – mit 8:5 Toren beim Spitzenreiter. Erst dann wachten die Sassenbergerinnen langsam auf, standen zumindest hinten sicher und wandelten den überraschenden Rückstand ohne ein weiteres Gegentor in eine 10:8-Halbzeitführung um.
„Das war die schlechteste Halbzeit, die ich je von meiner Mannschaft gesehen habe. So geht man nicht in ein Spiel, schon gar nicht in ein Derby. In der Halbzeit bin ich dann ziemlich laut geworden“, verrät Sassenbergs Trainer Daniel Haßmann.
Im zweiten Abschnitt zog der hohe Favorit schnell auf 17:9 davon und vermied jede Art von Spannung, mit dem standesgemäßen 27:14 verteidigte er die Tabellenführung vor den punktgleichen und ebenfalls siegreichen Everswinkelerinnen (36:19 in Borgholzhausen).
WSU-Coach Toni Bartling freute sich natürlich nur über den guten Start: „Vielleicht war meine Halbzeitansprache nicht die richtige. Auf jeden Fall hatten wir der Klasse des VfL danach nichts mehr entgegenzusetzen.“
VfL-Tore: Strotmeier (6/3), Niestert (5), Bastiaan, Klapper (je 4), Meinersmann (3), Westermann, Ansmer (je 2), Buchholz (1):
WSU-Tore: Gedigk (4), Schneyer, Düsing, Wilker (je 3), Schalkamp (1).
Quelle: Westfälische Nachrichten