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VfL Sassenberg Logo 64x75VfL Sassenberg Handball

Am Sonntag ging es für den Kreismeister VfL Sassenberg zum Saisonfinale nach Roxel. Hier erwartete uns der Tabellenzweite JSG Havixbeck/Roxel. Der ärgste Verfolger der Sassenberger hatte zum Jahreswechsel angekündigt auf einen Ausrutscher des VfL zu warten um an diesem Sonntag ein Endspiel um die Kreismeisterschaft zu haben. Jedoch leisten sich die Gastgeber in der vergangen Woche den Ausrutscher bei unseren Nachbarn in Warendorf und entscheiden so die Meisterschaft zu Gunsten des VfL. Das neue Ziel der JSG war es als einzige Mannschaft den Sassenbergern Punkte in der Saison abzuknöpfen. Verzichten mussten wir in Roxel auf Urs und Andrej, somit standen uns 8 Feldspieler und ein Torwart zur Verfügung.

Wir wollten sicher in der Abwehr stehen und die Anspiele an den Kreis verhindern. Im Angriff sollte die Konzepte bis zur klaren Torchance gespielt werden und da Havixbeck/Roxel offensiv deckt musste auch das Laufspiel ohne Ball forciert werden. Zu Beginn war die Partie ausgeglichen und bis zum 5:5 konnten wir mithalten. In dieser Phase lebten wir häufig von Einzelaktionen und schaffen es selten Mitspieler in gute Wurfpositionen zu bringen. Der Gastgeber stellte sich besser auf unsere Spielweise ein und konnte die erste Führung herausspielen. In der Deckung leisteten wir uns kleinere Fehler und im Angriff lief es gar nichts mehr. Wir mussten den Ball schneller laufen lassen, denn die Abwehr der JSG bot auf der Ballfernen Seite immer wieder Überzahlsituationen. Statt den Ball weiter zuspielen verstickten wir uns auf der Ballseite in Einzelaktionen. Das spielte der Gästedeckung natürlich in die Karten, so konnten die Gastgeber einige Bälle erobern. Über 7:6 zog die JSG auf 7:12 davon. Den Sassenbergern merkte man die Verunsicherung an, klare Torchanen wurden ausgelassen oder erst gar nicht der Abschluss gesucht. Die JSG nutzte unsere Fehler gnadenlos aus und erhöhte den Abstand bis zur Pause auf 16:8.

Die Sassenberger Trainer analysierten die Fehler zunächst ohne die Spieler, so dauerte es einige Minuten bis die Trainer in der Halbzeitpause in die Kabine gingen. Somit war die Ansprache auch recht kurz, hauptsächlich ginge es darum das die Jungs sich nicht hängen lassen und sich in der zweiten Halbzeit voll reinhängen.

Stephan hatte sich beim 7:6 am Knöchel verletzt, aber die Zähne bis zum Halbzeitpfiff zusammengebissen. Zur zweiten Halbzeit ging es bei ihm nicht mehr. Somit musste die gesamte Mannschaft noch mal 25 Minuten auf die Zähne beißen. Die Jungs wollten die erste Halbzeit vergessen machen und konnten mit einigen Treffern auf 17:13 verkürzen. Häufig waren das zwar Einzelaktionen, aber diese wurden im Gegensatz zum ersten Durchgang energisch vorgetragen. Die Torgefährlichkeit unserer Rückraumspieler veranlasste die Gäste diese früher zu attackieren, was wiederum Platz für unseren Kreis und Außen bot. Wir kamen auf drei Tore ran und so stand es 19:22 als der JSG Trainer die Auszeit nahm. Wir mussten jetzt zusehen mit den Kräften hauszuhalten, denn unsere Wechselmöglichkeiten beschränkten sich auf einen Spieler. Bis zum 23:20 konnten wir die Tordifferenz halten, dann schwanden unsere Kräfte und die Gastgeber konnten bis zum Abpfiff mit gekonntem Tempospiel den alten Torabstand wiederherstellen und verdient mit 21:29 gewinnen.

Leider kam das Aufbäumen gegen die Neiderlage zu spät, der Gegner war uns in der ersten Halbzeit in allen Belangen überlegen. Dennoch haben die Spieler sich ein Lob für zweite Halbzeit verdient. Dank einer tollen Moral und tadellosem Einsatz konnten wir trotzdem mit einem positiven Gefühl aus der Partie gehen.

Das Spiel war im Endeffekt die logische Folge des negativen Trends der sich schon in den letzten Wochen abgezeichnet hatte. So konnte die Mannschaft gegen schwächere Gegner nicht vollends überzeugen und passte sich zu sehr der Leistungsfähigkeit der Gegner an. Der Focus lag auf das „Endspiel“ in Roxel. Als die Meisterschaft gewonnen war und sich somit das Endspiel zum Spiel um die goldene Ananas entwickelte war es für uns schwierig die Konzentration aufrecht zu halten. Diesen Trend konnte auch der Trainer der JSG berichten, auch er hatte mit den selben Problemen zu kämpfen. Beide Mannschaften hatten mit den starken Leistungsdifferenzen in der Liga ihre Schwierigkeiten.

Für eine gelungene und einmalige Saison möchten wir uns auf diesem Wege bei den Eltern und Zuschauern für Ihre Unterstützung bedanken. Wenn es auch manchmal so rüberkam dass die Trainer alles zu negativ sehen und zu viel kritisieren, wir sahen das als unsere einzige Chance die Konzentration bei den Jungs sowohl im Training als auch in den Spielen aufrecht zu halten. Am Ende denken wir dass die Entwicklung der Spieler, die übrigens viel mehr im Fokus steht als Ergebnisse, ein guter Indiz dafür war dass die Maßnahmen gar nicht so verkehrt waren.

Es Spielten für den VfL: Schmitz (Tw), Frense, Nitsche, Schuckenberg, Hornig, Gausepohl, Horstrup, Kruse, Wienker

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