Das kommt auch nicht oft vor: Der Trainer beklagt eine ganz schlechte Leistung, seine Mannschaft punktet aber trotzdem. So geschehen am Samstagabend in Sassenberg. In einem laut Trainer „geschichtsträchtigen Spiel“ gewannen Sassenbergs Handballerinnen gegen den Soester TV mit 19:14 (7:5). „Das war wohl das schlechteste Landesliga-Spiel aller Zeiten“, berichtete VfL-Coach Daniel Haßmann. „Soest hat viele Fehler produziert, wir haben extrem viele Fahrkarten geworfen. In der Deckung waren wir ganz ok.“
Die Zuschauer kamen nicht auf ihre Kosten. Zwar legte der VfL einen starken 4:0-Start nach neun Minuten hin. Das holten die Gäste in den folgenden zehn Minuten wieder auf, nach 20 Minuten stand es gerade einmal 4:4. Insgesamt fielen in Halbzeit eins nur magere 12 Tore, immerhin mit 7:5 zu Gunsten Sassenbergs.
Wer auf ein besseres Spiel nach der Pause gehofft hatte, wurde enttäuscht. Sassenberg vergab viele freie Würfe, wurde von den Gästen aber nicht bestraft. „Normalerweise müssen wir 35 bis 40 Tore werfen“, monierte Haßmann. Am Ende wurden es nur 19, was aber zu einem klaren Sieg reichte. „Letzte Woche haben wir gut gespielt und verloren, heute schlecht gespielt und gewonnen. Das ist mir eindeutig lieber“, so Haßmann.
VfL: Klemann, Strotmann – Herweg (5), Meinersmann (4), Kipp (2/1), Merschhoff, J. Bastiaan (je 2), Marks, V. Bastiaan (je 1), Haßmann, Strotmeier, Klapper.
Quelle: Westfälische Nachrichten | Autor: Johannes Schräder