Wenn es schon spielerisch kein Leckerbissen war, so bot das Heimspiel der Sassenberger Landesliga-Handballerinnen gegen Eintracht Dolberg zumindest Hochspannung bis zur letzten Sekunde. Dem VfL bescherte es zwei Punkte, denn er setzte sich hauchzart mit 24:23 (12:11) durch. Der siegbringende Treffer fiel 24 Sekunden vor dem Ende. Nachdem Verena Haßmann mit all ihrer Erfahrung und Cleverness einen Siebenmeter herausgeholt hatte, zeigte sich Lena Strotmeier von der Situation völlig unbeeindruckt verwandelte sicher. Der letzte Angriff der Gäste lief ins Leere, dem VfL waren die Punkte folglich nicht mehr zu nehmen.
„Ich habe mir schon im Vorfeld gedacht, dass das ein schweres Spiel wird, weil wir personelle Probleme und dadurch weniger Variationsmöglichkeiten hatten“, kommentierte Daniel Haßmann. Der VfL-Trainer sprach von einem schmutzigen Sieg und ergänzte diesbezüglich: „Aber da fragt bald keiner mehr nach.“ Ein Lob spendete der Übungsleiter seinen Schützlingen weniger für ihre spielerische Darbietung als vielmehr für ihre kämpferische Leistung. Da in der Hinsicht aber auch die Gäste zu überzeugen wussten, entwickelte sich mit zunehmender Dauer eine ausgeglichene Partie. Zu Beginn hatte das noch anders ausgesehen. Die Hesselstädterinnen kamen gleich richtig gut in Fahrt, was die Zwischenstände von 3:0 (5.), 6:2 (9.) und 8:4 (14.) verdeutlichen. Dolberg kämpfte sich aber zurück und schnupperte in der zweiten Halbzeit selbst am Sieg.
„Vielleicht hat am Ende die größere individuelle Qualität den Ausschlag gegeben. Verena Stockmanns Tore aus dem Rückraum waren immens wichtig“, sagte Haßmann abschließend.
VfL: Klemann, Hahn - Stockmann (8), Herweg (4), Westermann (4/1), Haßmann (3), Strotmeier (2/1), J. Zumbrink (1), Marks (1), Klapper (1), C. Zumbrink, Bastiaan
Quelle: die Glocke