Auf eine volle Herxfeldhalle hoffen Sassenbergs Handballerinnen am Samstag. Schließlich steigt dort um 19 Uhr das Spitzenspiel der Frauen-Bezirksliga, wenn der gastgebende Tabellenzweite Spitzenreiter VfL Schlangen herausfordert. Das Hinspiel und die Tabelle stempeln die Gäste zum Favoriten: Zum einen gewannen sie die erste Begegnung deutlich mit 29:17 Toren, zum anderen haben sie erst einmal verloren und drei Punkte mehr auf dem Konto als ihr Verfolger.
Doch die Sassenbergerinnen gehen mit großem Selbstvertrauen in dieses Topspiel. Schließlich landeten sie nach einem durchwachsenen Start mit 7:5 Zählern zuletzt sechs Siege in Folge und arbeiteten sich damit auf Rang zwei vor. Kurz vor Weihnachten überflügelten sie auch die SpVg Versmold, der sie eine klare 23:27-Heimniederlage beibrachten. „Das war im letzten Spiel des alten Jahres eine echte Klasseleistung. Ich hoffe, dass meine Mannschaft am Samstag ähnlich gut spielt. Dann haben wir auch gegen Schlangen eine echte Chance“, schätzt Sassenbergs Trainer Daniel Haßmann.
Einen Vorteil sieht der VfL-Coach in der Tatsache, dass seine Mannschaft völlig unbeschwert aufspielen kann: „Wir müssen und wollen nicht aufsteigen. Nach dem Abstieg und Umbruch im Sommer geht es für uns vor allem darum, eigene Spielerinnen einzubauen, der Tabellenstand ist Nebensache. Dennoch ist meine Truppe selbstverständlich heiß darauf, dem Spitzenreiter ein Bein zu stellen.“
Die Stärke der Gäste zeigt das Torverhältnis: Die Truppe aus Ostwestfalen kassierte die mit Abstand wenigsten Gegentore, laut Haßmann hat sie die beste Torfrau der Liga in ihren Reihen: „Schlangen spielt unheimlich konstant, das ist die große Stärke der Mannschaft.“
Der VfL will alles dafür tun, um dem Gast die zweite Saisonniederlage beizubringen. Die Heimstärke spricht für die Sassenbergerinnen, denn sie haben in der Herxfeldhalle noch keinen einzigen Punkt abgegeben.
Quelle: Westfälische Nachrichten Autor: Wolfgang Schulz