Nach dem Spiel war Trainer Lutz Strauch sichtlich fertig. Zu sehr hatten ihn seine Spielerinnen auf die Folter gespannt. Letztendlich setzte sich der VfL Sassenberg im Verbandsliga-Derby bei der Ahlener SG aber knapp mit 25:24 (10:13) durch. Dabei sah der VfL zunächst nicht wie der Sieger dieser Partie aus. Der Sassenberger Mannschaft unterliefen insbesondere in der ersten Hälfte viele technische Fehler. Nicht, dass den Ahlenerinnen das nicht auch passierte, doch die schlugen mehr Kapital aus den Fehlern und gingen in der ersten Hälfte erst einmal in Front. „Das war schon extrem, was wir uns an Fehlern geleistet haben. Letztendlich haben uns Verena Haßmann und Paula Roolfs den Hintern gerettet“, resümierte Trainer Strauch.
Die Gastgeberinnen gingen in der ersten Hälfte schnell mit 3:1 in Führung. Sassenberg brauchte ein wenig, um ins Spiel zu kommen. Die Ahlener Deckung zeigte sich gut gestaffelt und lief immer wieder den Ball ab. In der 14. Minute schaffte der VfL erstmals den Ausgleich (6:6), was allerdings nicht die nötige Ruhe ins Spiel brachte. Die Strauch-Sieben agierte weiterhin unkonzentriert und ließ viele Bälle liegen. Ahlen nutzte die Ballverluste zu Gegenstößen und ging zur Pause mit 13:10 in Führung.
Besser wurde es erst Mitte der zweiten Hälfte. Der VfL glich zum 18:18 (44.) aus, um kurz danach in Führung zu gehen. Nach einem Foul bekam auf Ahlener Seite Cynthia Fitzek die Rote Karte. Im Ahlener Spiel gab es einen Bruch. Der VfL nutzte die sich bietende Chance und legte zum 22:20 nach. Zwar wurde es in der Schlussphase noch einmal spannend, doch letztendlich behielten die Sassenbergerinnen die Nerven und zwei Punkte.
VfL: Marciniak – Roolfs (6), Haßmann (5), Zumbrink, Stockmann (5/4), Stuckstätte (4), Fell (2), Strotmann (2), Bastiaan (1), Herweg, Ortmann.
Quelle: Westfälische Nachrichten | Autor: Jörg Toppmöller